Sterben lernen – Demokratiekultur stärken? Was die Gesellschaft vom Umgang der Hospizbewegung mit Sterben, Tod und Trauer lernen könnte
VORTRAG
Termin:
Dienstag, 13. Jänner 2026, 18–20 Uhr
Ort:
Universität Graz, Zentrum für Weiterbildung, Elisabethstraße 27, 8010 Graz und online via Live-Übertragung ins Internet
Zielgruppe:
Interessierte Erwachsene jeden Alters
Vortragender:
Assoz.-Prof. Mag. Dr. Klaus Wegleitner, Soziologe und Sorgeforscher, stellvertr. Leiter des Zentrums für Interdisziplinäre Alterns- und
Care-Forschung (CIRAC) und Leiter des Arbeitsbereiches Public Care am Institut für Pastoraltheologie der Universität Graz, Vorstand von „SORGENETZ – Verein zur Förderung gesellschaftlicher Sorgekultur. Leben, Alter, Demenz und Sterben“ in Wien.
Moderation:
Dr. Marcus Ludescher, Universität Graz, Zentrum für Weiterbildung
Inhalt:
In der Hospizphilosophie und -praxis liegt viel an Lernpotential für eine sorgende Gesellschaft und ein anderes „Weltverhältnis“ – zu den Menschen, den Lebensumwelten und der Natur. Dabei geht es um verschiedene Aspekte, die von der vorbehaltlosen, „gastfreundschaftlichen“ Sorge-Beziehung, über den abwägenden, ausbalancierenden Umgang mit Verletzlichkeit, Fremdheit und Lebens-Ambivalenzen, bis hin zu der Frage reichen, wie Haltungen und politische Strukturen einander brauchen. Der hospizliche Umgang mit dem Sterben steht nicht nur für eine Sorgedienstleistung, sondern letztlich auch für einen politischen Akt gelebter Mit-Bürger:innenschaft.
Der Vortrag soll das gemeinsame Nachdenken und Gespräch darüber anregen, was wir von den gewachsenen Hospizerfahrungen für die Stärkung von Solidaritäts- und Demokratiekultur gesellschaftlich lernen könn(t)en.
Teilnahmebetrag | Anmeldung:
Kostenfrei; limitierte Plätze, daher Anmeldung erforderlich