Wie lese ich ein Kunstwerk? Ästhetik der Moderne und die Folgen
WORKSHOP
Termin:
Freitag, 8. März 2024, 14–18:15 Uhr
Samstag, 16. März 2024, 9–16:30 Uhr
Ort:
Universität Graz, Zentrum für Weiterbildung, Elisabethstraße 27, 8010 Graz
Zielgruppe:
Interessierte Erwachsene jeden Alters; es wird keine kunsthistorische Vorbildung vorausgesetzt
Referent/ Tutor:
Em. Univ.-Prof. Dr. Götz Pochat, Universität Graz, Institut für Kunstgeschichte
Moderation:
Dr. Marcus Ludescher, Universität Graz, Zentrum für Weiterbildung
Inhalt:
Das 19. Jahrhundert gilt im Allgemeinen als die Epoche der Wissenschaften und der fortschreitenden Industrialisierung. Zugleich kam es in den Künsten, der Architektur, der bildenden und der darstellenden Kunst sowie im Kunsthandwerk und der Literatur zu tiefgreifenden Veränderungen, Normverletzungen und subjektiven Gestaltungsformen. Die Selbstbezüglichkeit der Kunst begleitet die im Entstehen begriffene Moderne von Beginn an. In der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg wurden bereits die entscheidenden Schritte zum großen Umbruch in Kunst und Ästhetik gesetzt. In der Zwischenkriegszeit kam es zu einer Festigung und Bestätigung des bisher Erreichten, der sogenannten „klassischen Moderne“. Nach dem Zweiten Weltkrieg setzte eine Weiterentwicklung im Austausch zwischen der Alten und der Neuen Welt ein, die allmählich globale Dimensionen annahm; dies gilt heute, wo die Auswirkungen der ehemaligen Kolonisation in den Fokus gerückt sind, als selbstverständlich. Ein neues Zeitalter hat sich bereits vor der Jahrtausendwende angekündigt.
In diesem Workshop werden wir ausgewählte Werke der bildenden Kunst aus den 1930er-Jahren bis Ende des 20. Jahrhunderts besprechen. Dies geschieht unter Berücksichtigung der übergreifenden historisch-kulturellen Situation. Diese ist u. a. durch eine Verschiebung zu einer immer größer werdenden Öffentlichkeit gekennzeichnet, die verstärkt Einfluss auf die Rezeption und den Kunstmarkt nimmt. Auch wird auf neue Kommunikationsformen und Techniken eingegangen, die als gewichtige Faktoren das unstete Geschehen des Ausstellungswesens mitbestimmen.
Teilnahmebetrag | Anmeldung:
EUR 40; max. 15 Plätze